Entführte Hessin Regierung verhandelt mit Al Qaida

Hamburg (RPO). Hoffnung für die von der Terrororganisation Al Qaida entführte Hessin: Nach einem Medienbericht verhandelt die Bundesregierung indirekt mit den Geiselnehmern der 77-Jährigen.

Al Qaida zeigt ihre Geiseln
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Die Kontakte gelten politisch als heikel, da dies das erste Mal wäre, dass der Krisenstab wissentlich mit Al-Qaida-Terroristen Gespräche führe, teilte das Magazin am Freitag mit.

Mitte dieser Woche habe sich ein Anhänger von "Al-Qaida im Maghreb" in einem Video zu der Geiselnahme bekannt. Die Kontakte zu der Entführergruppe sollen laut "Spiegel" jedoch schon länger bestehen. Dem Krisenstab im Auswärtigen Amt liegen Informationen zum Gesundheitszustand der 77-Jährigen Frau aus Darmstadt vor.

Sie soll sich einen Arm gebrochen haben und gesundheitlich angeschlagen sein. Deshalb versuche der Krisenstab, ihr über Mittelsmänner Medikamente und Verbandszeug zukommen zu lassen.

Die Entführergruppe, die neben der Darmstädterin auch zwei Schweizer und einen Briten verschleppt haben soll, soll sich derzeit im Grenzgebiet zwischen Mali, Niger und Südalgerien aufhalten, hieß es weiter.

Am Donnerstag hatte die Splittergruppe des islamistischen Terrornetzwerks Al-Qaida Medienberichten zufolge Fotos der vor vier Wochen entführten 77-jährigen Marianne P. veröffentlicht.

Mehreren Medienberichten zufolge sei die Darmstädterin auf einem Bild mit unkenntlich gemachtem Gesicht zu sehen. Im Hintergrund seien bewaffnete Männer zu sehen. Die anderen beiden Fotos zeigen offenbar die anderen Geiseln.

(DDP)
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