30.000 Menschen sollen vermittelt werden Regierung plant Programm für Langzeitarbeitslose
München · Die Bundesregierung will einem Zeitungsbericht zufolge ein neues Programm zur Vermittlung zehntausender Langzeitarbeitsloser auflegen. Ab dem kommenden Jahr sei geplant, für 30.000 Langzeitarbeitslose eine Stelle zu finden und ihren Arbeitgebern Lohnkostenzuschüsse zu zahlen.
Das berichtete die "Süddeutsche Zeitung" am Freitag unter Berufung auf eine Antwort des Bundesarbeitsministeriums auf eine Anfrage der Grünen. Demnach sind für das Programm 470 Millionen Euro aus dem Europäischen Sozialfonds vorgesehen. Hinzu kämen Mittel aus dem Eingliederungsbudget der Jobcenter.
Das Programm ist den Angaben zufolge für seit Langem arbeitslose Hartz-IV-Empfänger ohne verwertbaren oder ohne Berufsabschluss vorgesehen. Die Förderung solle über 18 Monate laufen. Union und SPD hatten in ihrem Koalitionsvertrag erklärt, im Kampf gegen die Langzeitarbeitslosigkeit "die Gewinnung von Arbeitgebern für die Gruppe arbeitsmarktferner Personen in den Vordergrund rücken" zu wollen.