126.000 Fässer in Atomanlage Regierung erlaubt Bergung der Asse-Atomfässer

Berlin · Die Bundesregierung hat grünes Licht für die Bergung der maroden Atomfässer aus der Asse gegeben. Das Kabinett beschloss dazu am Donnerstag in Berlin einen Gesetzentwurf von Umweltminister Peter Altmaier (CDU).

Die radioaktiven Abfälle aus der Schachtanlage Asse II bei Wolfenbüttel sollen beschleunigt geholt werden können. Grund ist der sich verschlechternden Zustand der Schachtanlage. Nun sollen Verfahrenserleichterungen eingeführt werden, so dass die Anlage beschleunigt stillgelegt werden kann.

Experten hatten Zweifel an dem Vorhaben angemeldet, die 126.000 Atomfässer zu bergen und in ein anderes Endlager zu bringen. In das marode Salzbergwerk dringen täglich etwa 12.000 Liter Wasser von außen ein. Die Standfestigkeit des Schachtes kann derzeit jeweils nur für zehn Jahre garantiert werden. Das Bergwerk kann jederzeit absaufen. Das Gesetz soll fraktionsübergreifend in den Bundestag eingebracht werden.

(dpa)
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