Gesammelt Reaktionen auf die Groko
Wir haben Reaktionen auf die Einigung von Union und SPD gesammelt.
Margrethe Vestager
EU-Wettbewerbskommissarin
"Bundeskanzlerin Angela Merkel ist meiner Ansicht nach eine der großartigsten politischen Persönlichkeiten, die Europa in den vergangenen 50 Jahren hervorgebracht hat."
Wolfgang Kubicki
FDP-Vizevorsitzender
"Wer lieber auf Heimat setzt, statt ein Digitalministerium zu errichten, hat die Zeichen der Zeit nicht erkannt. Dieser Koalitionsvertrag läutet die Abschiedstournee von Angela Merkel ein."
Kevin Kühnert
Juso-Vorsitzender
"'No Groko' bedeutet nicht nur die Ablehnung eines Koalitionsvertrags. 'No Groko' bedeutet auch die Absage an den politischen Stil, der heute aufgeführt wird."
Edmund Stoiber
CSU-Ehrenvorsitzender
"Der Koalitionsvertrag ist eine solide Grundlage für die künftige Politik Deutschlands in den kommenden Jahren. Er trägt in entscheidenden Punkten die klare Handschrift der CSU."
Sarah Wagenknecht
Linken-Fraktionschefin
"Dieser Koalitionsvertrag stellt die Weichen auf ‚Weiter so‘. Weder die Wiederherstellung des Sozialstaats noch eine friedliche Außenpolitik sind mit dieser Koalition machbar."
Hans Peter Wollseifer
Handwerkspräsident
"Positiv sind vor allem die Vorhaben im Bereich der Bildung. Hier sind die Koalitionäre dem Anspruch auf Modernisierung und Zukunftsorientierung am nächsten gekommen."
Dieter Kempf
BDI-Präsident
"Beim Geldausgeben besteht eine klare Schieflage in Richtung Umverteilung anstatt in Zukunftssicherung. In der Steuerpolitik fehlt der Mut zu spürbaren Entlastungen."
Ingo Kramer
Arbeitgeberpräsident
"Aus Sicht der deutschen Wirtschaft sind die Ergebnisse in der Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik weitgehend enttäuschend, vieles bleibt wirtschaftlich unvernünftig."
Henric Peeters
Caritas-Vorsitzender Düsseldorf
"8000 neue Pflegestellen sind nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Der Pflegeberuf braucht einen neuen Stellenwert – das geht nicht nur über Geld, sondern auch über das Image."
Recep Tayyip Erdogan
Türkischer Staatspräsident
"Ich erhoffe mir von der großen Koalition, dass eine neue Seite in den deutsch-türkischen Beziehungen aufgeschlagen wird."
Klaus Becker
ADAC-Vizepräsident
"Begrüßenswert ist jedoch das Vorhaben der künftigen großen Koalition, die Luftqualität in Städten zu verbessern, gleichzeitig aber Fahrverbote für Diesel-Pkw zu vermeiden."
Doris Pfeiffer
Chefin GKV-Spitzenverband
"Wir begrüßen es, dass die Koalition die Pflege stärken will. Wir finden es auch richtig, die Vergabe von Terminen bei Fachärzten für gesetzlich Versicherte zu verbessern."
Marcel Fratzscher
DIW-Präsident
"Der Koalitionsvertrag ist ein gutes und ermutigendes Signal. Die Absprachen zu Europa, Digitalisierung und Bildung sind die positivsten Signale des Vertrags."
Reiner Hoffmann
DGB-Vorsitzender
"Die Beschäftigten bekommen mit einer großen Koalition weit mehr, als mit Jamaika möglich gewesen wären. Die Sozialdemokraten haben ihr Stimmgewicht gut eingesetzt."
Matthias Wissmann
Cheflobbyist Automobilbranche
"Der Koalitionsvertrag birgt die Gefahr, zu sehr auf das Verteilen und zu wenig auf das Erwirtschaften unseres Wohlstands zu setzen. Das muss die künftige Regierung im Blick behalten."
Simone Peter
Grünen-Politikerin
"Um Himmels Willen nein: Ein Heimatministerium? Wir sind doch nicht in Bayern oder bei Donald Trump. Da verliere ich allen Respekt vor der großen Koalition."
Björn Höcke
Thüringer AfD-Landeschef
"Ich prognostiziere das Scheitern dieser Apparatschik-Koalition vor Ablauf der Legislatur. Die Wahlversprechen der Koalitionäre wurden auf dem Altar von Macht und Posten geopfert."
Annalena Baerbock
Grünen-Parteichefin
"Der Koalitionsvertrag ist ein Frickelwerk und hinterlässt zu große Leerstellen. Der Klimaschutz als die zentrale Zukunftsaufgabe kommt faktisch nicht vor."