Mangelhafte Verkehrserziehung Ramsauer will gegen "Kampfradler" vorgehen

Osnabrück · Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) hat ein konsequentes Vorgehen gegen aggressive Fahrradfahrer gefordert. Der Mangel an Verkehrserziehung soll durch eine Wiederbelebung der Sendung "Der 7. Sinn" bekämpft werden.

 Verkehrsminister Raumsauer fordert ein konsequentes Vorgehen gegen rücksichtslose Radfahrer.

Verkehrsminister Raumsauer fordert ein konsequentes Vorgehen gegen rücksichtslose Radfahrer.

Foto: dapd, Tobias Schaertl

Er habe beobachtet, wie Radler selbst unter den Augen von Polizisten rote Ampeln und jede Verkehrsregel missachteten, sagte Ramsauer der "Neuen Osnabrücker Zeitung" vom Dienstag. Die Polizei sei manchmal einfach überfordert, "der Verrohung dieser Kampf-Radler endlich Einhalt zu gebieten", sagte der CSU-Politiker.

Bei der Akzeptanz von Fahrradhelmen sieht Ramsauer dagegen eine erfreuliche "Trendumkehr". Nach neuen Zahlen für 2011 gebe es "einen Sprung nach oben". Vor allem gelte dies für Kinder und Jugendliche. 56 statt zuvor 38 Prozent der Sechs- bis Zehnjährigen radelten jetzt mit Kopfschutz, sagte der Minister dem Blatt weiter. In der Altersgruppe der Elf- bis 16-Jährigen sei die Helm-Quote von 15 auf 19 Prozent gestiegen. Insgesamt seien elf Prozent der Radler mit Kopfschutz unterwegs. 2010 seien es nur neun Prozent gewesen.

Die Sendung "Der 7. Sinn" vielleicht vor der Tageschau

Der Minister setzte sich zudem dafür ein, dass die ARD ihre Verkehrserziehungssendung "Der 7. Sinn" wieder ins Programm nimmt, um ein großes Publikum zu erreichen. Die Sendung könnte zum Beispiel sonntags vor der Tagesschau ausgestrahlt werden. Dazu liefen bereits Gespräche mit WDR-Intendantin Monika Piel, deren Haus über die Senderechte verfüge.

(AFP)
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