Der Verfassungsschutz warnt Querdenker - ruhiger, aber weiter da

Berlin · Je länger der Lockdown im Frühjahr dauerte, desto lauter wurden die Querdenker bei ihren provozierenden Versammlungen. Sind sie nun mit den Lockerungen verschwunden? Der Chef der Innenministerkonferenz warnt. Sie seien weiterhin „hoch gefährlich“ für die Demokratie.

 Teilnehmer mit Aluhüten bei einer Querdenken-Demonstration in Leonberg im Juni vergangenen Jahres.

Teilnehmer mit Aluhüten bei einer Querdenken-Demonstration in Leonberg im Juni vergangenen Jahres.

Foto: dpa/Christoph Schmidt

Auf dem Höhepunkt der Infektionsdynamik provozierte sie bewusst mit dem Bruch der Hygieneregeln, bot Radikalen, Reichsbürgern und Extremisten den Schulterschluss und obskuren „Widerstandskämpfern“ eine Bühne. Doch mit dem Fallen der Inzidenzen und dem Wiedereröffnen des wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Lebens scheint es still um die Querdenken-Bewegung geworden zu sein. Hat sie das Querdenken aufgegeben? Verfassungsschutzchef Thomas Haldenwang sieht Anlass, eine „gewisse Entwarnung“ zu geben. Die Proteste seien rückläufig. Doch dahinter setzt er ein großes „Aber“.