Mit Särgen aus Pappe Protestaktion vor Kanzleramt für harten Lockdown

Berlin · Um die dritte Infektionswelle in der Corona-Pandemie zu brechen, fordern Aktivisten härtere Maßnahmen von der Politik. Mit Särgen aus Pappe und Plakaten demonstrierten sie am Montagvormittag vor dem Kanzleramt.

 Die Aktivisten fordern härtere Maßnahmen, um die dritte Welle in der Pandemie zu brechen.

Die Aktivisten fordern härtere Maßnahmen, um die dritte Welle in der Pandemie zu brechen.

Foto: dpa/Martin Schutt

Mit mehreren Särgen aus Pappe haben Aktivisten der Organisation Campact am Montag in Berlin vor dem Bundeskanzleramt einen harten Lockdown gefordert. Dazu wurden auch mehrere Plakate gezeigt, etwa mit der Aufschrift „Corona tötet: Harter Lockdown jetzt!“. Es sei dringend nötig, die dritte Pandemie-Welle zu brechen, um weiteres Sterben zu verhindern, erklärte eine Campact-Sprecherin. Unternehmen und Arbeitgeber wurden aufgefordert, ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu schützen. Zudem benötigten vom Lockdown Betroffene schnelle und unbürokratische Unterstützung.

Bereits Ende März hatte Campact einen Online-Appell für einen harten Lockdown gestartet. Es gehe darum, „das exponentielle Wachstum der Corona-Infektionszahlen zu durchbrechen“, heißt es dazu auf der Homepage. Unter anderem werden darin verbindliche Homeoffice-Regeln und eine Testpflicht in den Betrieben gefordert. Zugleich müssten diejenigen, „die besonders von den Einschränkungen betroffen sind, unbürokratische Hilfe erhalten“. Christoph Bautz, Geschäftsführender Vorstand von Campact, warf der Politik vor, sich von kurzsichtigen Wirtschaftslobbys und einer kleinen Minderheit von Corona-Leugnern treiben zu lassen.

(bora/epd)
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