Berlin Preisschub für Medikamente in 2014

Berlin · Medikamente drohen im kommenden Jahr für die Krankenkassen und damit mittelfristig auch für die Beitragszahler deutlich teurer zu werden.

So könnte man Arzneimittelengpässe vermeiden
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Foto: dpa, Emily Wabitsch

Hintergrund ist, dass das Kanzleramt eine noch für dieses Jahr geplante Gesetzesinitiative von Union und SPD gestoppt hat. Damit wollte Schwarz-Rot das zum Jahresende auslaufende Preismoratorium für die Hersteller verlängern.

Bei diesem Moratorium dürfen die Arzneimittelhersteller ihre Preise nicht automatisch anheben. Laut Kanzleramt ist es angesichts der Komplexität des Gesetzes nicht möglich, den Preisstopp zu verlängern.

Jetzt warnen vor allem die Kassen vor einem enormen Kostenschub. Sie verlieren jeden Tag, an dem die Pharmaindustrie höhere Preise für ihre Produkte verlangen kann, rund zwei Millionen Euro. Deshalb fordern auch Gesundheitspolitiker eine schnelle Verabschiedung des Gesetzes, das das Preismoratorium verlängert.

(mar)
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