Porträt des NRW-SPD-Fraktionschefs Thomas Kutschaty, der Aufsteiger

Düsseldorf · SPD-Landesfraktionschef Kutschaty hat einen Lebenslauf wie aus dem sozialdemokratischen Bilderbuch. Nach dem Rückzug von Landeschef Hartmann hat er nun gute Chancen, der nächste Spitzenkandidat der Partei in NRW zu werden.

 Thomas Kutschaty (SPD) im Düsseldorfer Landtag. Foto: Rolf Vennenbernd/dpa

Thomas Kutschaty (SPD) im Düsseldorfer Landtag. Foto: Rolf Vennenbernd/dpa

Foto: dpa/Rolf Vennenbernd

Wenn sich Politiker ihre Vollbärte abrasieren, dann haben sie meist noch Karriere-Ambitionen. SPD-Fraktionschef Thomas Kutschaty entledigte sich seiner Gesichtshaartracht just um die Zeit herum, als er seine Kampfkandidatur gegen den amtierenden SPD-Landesvorsitzenden Sebastian Hartmann ankündigte. Im vergangenen Oktober war das, die Kommunalwahl in NRW hatte die SPD da gerade haushoch verloren. Für seine Kandidatur nannte Kutschaty damals vor allem persönliche Motive: Was ihn vor allem umtreibe, sei soziale Chancengleichheit. Er wolle dafür sorgen, dass das sozialdemokratische Versprechen des Aufstiegs durch Bildung wieder eingelöst werde, sagte der 52-Jährige.