Ypsilanti im Vorstand Politiker gründen rot-rot-grüne "Denkfabrik"

Frankfurt/Main (RPO). Politiker aus SPD, Linkspartei und Grünen wollen heute in Berlin eine "Denkfabrik" für eine mögliche rot-rot-grüne Zusammenarbeit gründen. Andrea Ypsilanti soll im Vorstand des neuen Vereins sitzen.

Das Spitzenpersonal der Linken 2010
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Der Verein unter dem Namen "Institut Solidarische Moderne" soll eine gesellschaftliche Debatte für ein Drei-Parteien-Projekt befördern, wie die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung" vorab berichtete.

Im Vorstand des Vereins sollen neben Ypsilanti die Vizevorsitzende der Linkspartei, Kipping, und der Europa-Abgeordnete der Grünen, Giegold, sitzen. Zu den Initiatoren gehört laut Zeitung auch der SPD-Bundestagsabgeordnete Scheer. Im Gründungsaufruf des Instituts fordern die Politiker ein neues linkes Projekt, das sich gegen die Ideologie des Neoliberalismus wendet.

Bisher unterstützen rund 20 Personen aus Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft das Projekt, darunter der Soziologieprofessor Stephan Lessenich aus Jena, der Sozialrichter Jürgen Borchert aus Darmstadt, der junge Grünen-Politiker Arvid Bell und der ehemalige Journalist und Fernsehmoderator Franz Alt.

In diesem Jahr will der Verein zwei Tagungen veranstalten und ein erstes Memorandum veröffentlichen. In einem "effizient organisierten arbeitsfähigen Institut" wolle man "politische Kompetenz für wirkungsvolle parlamentarische und außerparlamentarische Umsetzungsstrategien" entwickeln.

(DDP/jre)
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