Letztes Triell bei Privatsendern Warum private Sender auf Politik setzen

Analyse | Düsseldorf · Neue Gesichter, neue Formate – einige private Fernsehsender investieren in politischen Journalismus. Ihnen bringt das einen Seriositätsgewinn. Aber es verändert auch die Berichterstattung. Etwa im Wahlkampf.

 Linda Zervakis und Matthias Opdenhövel in ihrer neuen Polit-Show.

Linda Zervakis und Matthias Opdenhövel in ihrer neuen Polit-Show.

Foto: ProSieben/Benedikt Müller/ProSieben

Wenn am Sonntag die Kanzlerkandidaten zum finalen Triell vor der Wahl in die Manege treten, stellen zwei Frauen von Privatsendern die Fragen: SAT.1-Moderatorin Claudia von Brauchitsch und Linda Zervakis von Pro7. Zervakis ist zwar als Tagesschau-Sprecherin in der ARD zu einem bekannten Gesicht geworden, doch gehört sie zu einer ganzen Reihe angesehener Journalisten, die in jüngster Zeit von den öffentlich-rechtlichen zu privaten Anbietern gewechselt sind: Tagesthemen-Moderatorin Pinar Atalay und Tagesschau-Sprecher Jan Hofer etwa, die jetzt für RTL arbeiten oder der frühere Sportschau-Moderator Matthias Opdenhövel, der ebenfalls zu Pro7 ging und dort nun mit Zervakis die neue Sendung „Zervakis & Opdenhövel. Live" präsentiert. Das Format greift politische und gesellschaftliche Themen auf und verbindet sie mit Musik und Show-Elementen.