Letztes Triell bei Privatsendern Warum private Sender auf Politik setzen
Analyse | Düsseldorf · Neue Gesichter, neue Formate – einige private Fernsehsender investieren in politischen Journalismus. Ihnen bringt das einen Seriositätsgewinn. Aber es verändert auch die Berichterstattung. Etwa im Wahlkampf.
Wenn am Sonntag die Kanzlerkandidaten zum finalen Triell vor der Wahl in die Manege treten, stellen zwei Frauen von Privatsendern die Fragen: SAT.1-Moderatorin Claudia von Brauchitsch und Linda Zervakis von Pro7. Zervakis ist zwar als Tagesschau-Sprecherin in der ARD zu einem bekannten Gesicht geworden, doch gehört sie zu einer ganzen Reihe angesehener Journalisten, die in jüngster Zeit von den öffentlich-rechtlichen zu privaten Anbietern gewechselt sind: Tagesthemen-Moderatorin Pinar Atalay und Tagesschau-Sprecher Jan Hofer etwa, die jetzt für RTL arbeiten oder der frühere Sportschau-Moderator Matthias Opdenhövel, der ebenfalls zu Pro7 ging und dort nun mit Zervakis die neue Sendung „Zervakis & Opdenhövel. Live" präsentiert. Das Format greift politische und gesellschaftliche Themen auf und verbindet sie mit Musik und Show-Elementen.