Mehr DDR-Geschichte im Schulunterricht gefordert Pofalla wirft Linken Verharmlosung des Sozialismus vor

Dresden (RPO). "Verklärung und Verharmlosung des Sozialismus" hat CDU-Generalsekretär Ronald Pofalla der Linkspartei vorgeworfen. Weiter forderte er eine intensive Auseinandersetzung mit der DDR-Geschichte in den Schulen.

 Ronald Pofalla findet das "Gerede" vom Linksruck absurd.

Ronald Pofalla findet das "Gerede" vom Linksruck absurd.

Foto: AP, AP

Die Linkspartei wecke Hoffnungen bei den Bürgern, die sie nie erfüllen könne, schrieb Pofalla in einem Gastbeitrag für die "Sächsische Zeitung" vom Donnerstag. "Sie produziert so Enttäuschungen, die zum Ansehensverlust der Demokratie führen."

Sozialismus sei keine gute Idee nur schlecht umgesetzt worden ist, kritisierte Pofalla. "Sozialismus setzt von seiner Grundidee her auf Unfreiheit und Gleichmacherei, auf Bevormundung und Gängelung." Eine Idee, die "Freibier für alle und Wohlstand zum Nulltarif verspricht", sei "zum Scheitern verurteilt", heißt es in dem Beitrag weiter.

Der CDU-Generalsekretär bezeichnete es als besorgniserregend, das Kenntnisse über die DDR in Vergessenheit gerieten. "Wir dürfen nicht vergessen, dass die vermeintliche Sicherheit im real gescheiterten Sozialismus der SED zu Unfreiheit, in den wirtschaftlichen Ruin und zu ökologischen Langzeitschäden führte", schrieb Pofalla.

Er forderte daher eine intensivere Auseinandersetzung mit der DDR-Geschichte in den Schulen. Schüler müssten mehr Gelegenheit bekommen, Gedenkstätten für das DDR-Unrecht zu besuchen. "Dazu gehören etwa eine solide Finanzausstattung der Gedenkstätten ebenso wie Fahrtkostenzuschüsse für Klassenfahrten", schrieb Pofalla.

(afp)
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