Ministerpräsident soll Verfassungsrichter werden Peter Müller kündigt bald seinen Rücktritt an

Saarbrücken (RPO). Der saarländische Ministerpräsident und CDU-Landesvorsitzende Peter Müller wird aller Voraussicht nach am Samstag seinen baldigen Rücktritt von beiden Ämtern bekannt geben.

Wie die Nachrichtenagentur AFP am Dienstag aus Partei- und Regierungskreisen in Saarbrücken erfuhr, wird Müller die Entscheidung voraussichtlich am Wochenende bei einer Klausurtagung des Landesvorstands mit der Landtagsfraktion in seinem Heimatort Eppelborn verkünden.

Gleichzeitig werde er die derzeitige Arbeits- und Sozialministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) als seine Nachfolgerin für das Ministerpräsidentenamt vorschlagen, hieß es weiter. Sie solle ihn auch als Parteivorsitzende der saarländischen Christdemokraten beerben.

Seit 1999 ist Müller Ministerpräsident im Saarland. Nach zehn Jahren CDU-Alleinregierung steht der 55-Jährige seit November 2009 an der Spitze der erste Koalitionsregierung aus CDU, FDP und Grünen in einem Bundesland. Müller, von Hause aus Richter, soll die Nachfolge von Udo di Fabio als Richter am Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe anstreben. Di Fabio scheidet Ende 2011 aus seinem Richteramt aus.

(AFP)
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