Fall Gustl Mollath Opposition fordert Entlassung Beate Merks
München · Nach der Freilassung von Gustl Mollath aus der Psychiatrie hat die Opposition erneut die Entlassung von Justizministerin Beate Merk (CSU) gefordert.
"Sie ist unfähig, untragbar und eine Zumutung für das bayerische Volk", sagte SPD-Fraktionsvize Inge Aures am Mittwoch. "Erst legt sie die Hände in den Schoß, ist 20 Monate untätig - und will nun den Anschein erwecken, sie sei die Retterin von Herrn Mollath. Das ist billige Polemik und ein Beweis für die Charakterlosigkeit dieser Frau."
Grünen-Fraktionschef Martin Runge kritisierte, Merk habe Mollath im Landtag und gegenüber der Öffentlichkeit immer wieder als "wahnkranken und gemeingefährlichen Gewalttäter dargestellt". "Dass der Ruf der bayerischen Justiz massiv Schaden genommen hat, das ist auch maßgeblich dem unsäglichen Verhalten der Justizministerin zuzuschreiben." Merk sei als Ministerin untragbar. Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) müsse sie unverzüglich entlassen, sagte Runge.