Anti-Geldwäsche-Behörde FIU Fallstrick für den Wahlkämpfer Olaf Scholz

Meinung · Olaf Scholz hatte bisher das Glück, das seine Finanzskandale Cum-Ex und Wirecard zu kompliziert sind für schnelle Schlagzeilen. Jetzt fallen ihm die Fehler der Anti-Geldwäsche-Behörde FIU vor die Füße.

 Unter Druck: In der entscheidenden Wahlkampfphase muss sich SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz um einen Skandal bei der Anti-Geldwäsche-Einheit FIU kümmern

Unter Druck: In der entscheidenden Wahlkampfphase muss sich SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz um einen Skandal bei der Anti-Geldwäsche-Einheit FIU kümmern

Foto: dpa/Axel Heimken

Es lief gut für den Wahlkämpfer Olaf Scholz. Aber jetzt das. Die Anti-Geldwäsche-Einheit, inzwischen beim Zoll angesiedelt und somit im Zuständigkeitsgebiet des Bundesfinanzministers, sorgt erneut für Negativ-Schlagzeilen. Und für den Besuch der Staatsanwaltschaft in zwei Bundesministerien, darunter auch das Haus von Scholz. Wieder sollen Mitarbeiter der Financial Intelligence Unit (FIU) Meldungen von Banken über Geldwäscheverdacht nicht an Polizei und Justiz weitergeleitet haben – wie auch schon im Wirecard-Skandal, als ein deutsches Dax-Unternehmen Geld verbuchte, das es nie hatte. Es besteht der Verdacht der Strafvereitelung im Amt durch die Kölner Spezialeinheit.