BW-Bank Oettinger dementiert Verwicklung in Wulff-Kredit

Berlin · Der frühere baden-württembergische Ministerpräsident Günther Oettinger hat eine Beteiligung beim Zustandekommen eines zinsgünstigen Kredits der landeseigenen BW-Bank für Bundespräsident Christian Wulff bestritten. "Ich bin da völlig außen vor. Ich habe davon aus der Zeitung erfahren", sagte der heutige EU-Energiekommissar der "Bild"-Zeitung vom Mittwoch. Mit dem Kredit hatte Wulff in seiner Zeit als niedersächsischer Ministerpräsident das Privat-Darlehen der Unternehmer-Gattin Edith Geerkens in Höhe von 500.000 Euro abgelöst.

Chronologie: Die Affäre Wulff
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Foto: dapd, Michael Sohn

Der frühere baden-württembergische Ministerpräsident Günther Oettinger hat eine Beteiligung beim Zustandekommen eines zinsgünstigen Kredits der landeseigenen BW-Bank für Bundespräsident Christian Wulff bestritten.

"Ich bin da völlig außen vor. Ich habe davon aus der Zeitung erfahren", sagte der heutige EU-Energiekommissar der "Bild"-Zeitung vom Mittwoch.

Mit dem Kredit hatte Wulff in seiner Zeit als niedersächsischer Ministerpräsident das Privat-Darlehen der Unternehmer-Gattin Edith Geerkens in Höhe von 500.000 Euro abgelöst.

Gremien nicht zuständig

Auch Baden-Württembergs Ex-Finanzminister Willi Stächele (CDU), damals Vorsitzender des Aufsichtsrats der BW-Bank, hatte nach eigenen Angaben keine Kenntnis von dem Kredit. Er sei zu keiner Zeit mit dem Wulff-Kredit befasst gewesen, sagte er dem Blatt. Wegen der geringen Höhe habe es keine Gremien-Zuständigkeit gegeben.

Der Aufsichtsratschef der BW-Bank, Stuttgarts Oberbürgermeister Wolfgang Schuster, kündigte unterdessen in der "Welt" an, dass sich das Kontrollgremium auf seiner nächsten Sitzung wegen der "medialen Wellen" des Themas mit dem Kredit befassen werde.

(REU)
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