US-Präsident in der Bundeshauptstadt Obama kommt im Juni nach Berlin

Berlin · US-Präsident Barack Obama reist im Juni nach Berlin. Wie der stellvertretende Regierungssprecher Georg Streiter am Freitag ankündigte, wird er sich am 18. und 19. Juni in der Bundeshauptstadt aufhalten.

Barack Obama macht Faxen
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"Die Bundeskanzlerin freut sich sehr auf diesen Besuch", sagte Streiter weiter. Bei Obamas Arbeitsbesuch solle ein "breites Spektrum bilateraler und globaler Fragen" zur Sprache kommen.Über Einzelheiten des Programms gab der Sprecher noch keine Auskunft. Offen ist, ob Obama neben Merkel auch den SPD-Kanzlerkandidaten Peer Steinbrück treffen wird.

Über den Besuch war bereits seit längerer Zeit spekuliert worden. Jetzt findet er fast auf den Tag genau 50 Jahre nach der Rede des damaligen US-Präsidenten John F. Kennedy vor dem Rathaus Schöneberg im Juni 1963 statt, die durch Kennedys Satz "Ich bin ein Berliner" in die Geschichtsbücher einging. Zuvor hält sich Obama zum alljährlichen Gipfel von sieben wichtigen Industrienationen und Russland (G8) in Nordirland auf.

Merkel hatte Obama schon mehrfach zum Besuch eingeladen, zuletzt nach dessen Wiederwahl im November 2012. Nach Angaben des Vize-Regierungssprechers soll es nun um "ein ganz breites Spektrum bilateraler und globaler Fragen einschließlich der weiteren Vertiefung der transatlantischen Beziehungen" gehen. Nähere Angaben machte er nicht.

Obama war im Juli 2008 schon einmal in der deutschen Hauptstadt zu Gast. Damals war er aber noch nicht Präsident, sondern erst Kandidat. Merkel verhinderte seinerzeit einen Wahlkampf-Auftritt vor dem symbolträchtigen Brandenburger Tor. Schließlich hielt Obama seine Rede an der Siegessäule, wo er enthusiastisch gefeiert wurde. Als Präsident kam er bislang zweimal nach Deutschland: 2009 war er im Rahmen eines Nato-Gipfels in Baden-Baden und Kehl. Wenige Wochen später besuchte er Dresden, Weimar und die US-Truppen in Landstuhl (Rheinland-Pfalz).

Bei dem bevorstehenden Aufenthalt handelt es sich protokollarisch nicht um einen Staatsbesuch, sondern lediglich um einen Arbeitsbesuch. Das genaue Programm steht nach Angaben der Bundesregierung sowie der US-Botschaft in Berlin noch nicht fest. Bei der SPD hieß es, es sei "noch nicht klar", ob es auch ein Treffen mit Kanzlerkandidat Steinbrück geben werde. Offen blieb zunächst auch, ob "First Lady" Michelle Obama dabei sein wird.

(AFP/jco/nbe)
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