Nach Fast-Anschlag auf Flugzeug Obama bestellt US-Geheimdienste ein

Kaneohe (RPO). US-Präsident Barack Obama will Anfang der kommenden Woche mit den Chefs der amerikanischen Geheimdienste über Lehren aus dem versuchten Anschlag auf ein Passagierflugzeug beraten. Obama zeigte sich empört über die Pannen, die fast zu einem Anschlag geführt hatten.

Dazu werde er sich am Dienstag in Washington persönlich mit den Leitern der relevanten Dienste treffen, um über die laufenden Überprüfungen der Sicherheitsvorkehrungen und über Verbesserungsmöglichkeiten zu sprechen.

Ein Thema werde dabei sein, wie der Informationsaustausch von Heimatschutz und Terrorabwehr verbessert werden könne, hieß es in einer am Donnerstag an Obamas Urlaubsort auf Hawaii veröffentlichten Erklärung des Präsidenten.

Noch am Donnerstag erwarte er erste Bewertungen mehrerer Geheimdienste, mit denen er sich über das Wochenende beschäftigen werde. In dem vorläufigen Bericht dürfte dargelegt werden, welche Sicherheitslücken es einem 23-jährigen Nigerianer mit mutmaßlichen Kontakten zu militanten Islamisten ermöglicht hatten, mit Sprengstoff an Bord eines Transatlantikflugs zu gelangen.

Auch der Informationsaustausch zwischen den 16 US-Geheimdiensten dürfte angesprochen werden.

Obama steht wegen des Anschlagsversuchs innenpolitisch unter dem Druck der Republikaner, die ihm Schwäche und Unentschlossenheit in der Sicherheitspolitik vorwerfen.

(RTR/csi)
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