Landtagswahlen in Sachsen und Brandenburg Nur wenige Bürger pilgern zu den Urnen

Dresden/Potsdam (rpo). Sachsen und Brandenburg haben die Wahl: Während sich in Sachsen bis zum Vormittag eine mäßige Beteiligung abzeichnete, scheint die Wahl in Brandenburg ruhig, aber ganz gut zu laufen. Verliert die CDU ihre absolute Mehrheit? Zieht die PDS an allen anderen Parteien vorbei? Gewinnen die kleinen Parteien viele Wähler?

Bis 10.00 Uhr hatten im Freistaat Sachsen nach Angaben der Landeswahlleitung etwa 10,2 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben. Vor fünf Jahren waren es zu diesem Zeitpunkt 11,4 Prozent gewesen. Insgesamt sind in Sachsen 3,57 Millionen Bürger zur Wahl aufgerufen. Nach den Umfragen könnte die die seit 1990 allein regierende CDU von Ministerpräsident Georg Milbradt ihre absolute Mehrheit knapp verteidigen.

Die Landtagswahl in Brandenburg hat am Sonntag ruhig begonnen. Bis 14.00 Uhr gaben dem Landeswahlleiter zufolge 30,3 Prozent der 2,13 Millionen Wahlberechtigten ihre Stimme ab. 1999 waren es zu diesem Zeitpunkt 30,12 Prozent gewesen. Beobachter gehen davon aus, dass eine niedrige Wahlbeteiligung der PDS und der rechtsextremen DVU nutzen.

Nach den letzten Umfragen wird in Brandenburg mit einem Kopf-an-Kopf-Rennen von SPD und PDS gerechnet. Die CDU kam in den Prognosen auf den dritten Platz. Seit 1999 regiert in Brandenburg eine große Koalition aus SPD und CDU. Opposition im Brandenburger Landesparlament sind die PDS und fünf Abgeordnete der DVU. Die Demoskopen befürchten, dass den Rechtsextremisten erneut der Sprung über die Fünf-Prozent-Hürde gelingen könnte.

(afp)
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