Niedersachsen kleiner NRW wird größer

Düsseldorf/Preußisch Oldendorf (rpo). Nordrhein-Westfalen ist das viertgrößte Bundesland Deutschlands. Darin wird sich auf absehbare Zeit auch nichts ändern. Doch ein wenig näher rückt NRW jetzt das drittplatzierte Baden-Württemberg heran, NRW wächst.

Der Düsseldorfer Landtag soll am Mittwoch ein Gesetz zu einem Staatsvertrag beschließen, mit dem Niedersachsen auf rund 16.000 Quadratmeter zu Gunsten Nordrhein-Westfalens verzichtet, wie ein Sprecher des Innenministeriums auf ddp-Anfrage sagte.

Parallel dazu laufe das Ratifizierungsverfahren im Nachbarland. Kosten für NRW entstünden nicht.

Es geht den weiteren Angaben zufolge um ein ehemaliges Bundeswehrgelände, das bisher durch die Landesgrenze "zerschnitten" wird und auf die beiden Kommunen Preußisch Oldendorf (NRW) und Bad Essen (Niedersachsen) aufgeteilt ist.

Der Großteil des insgesamt rund 35 Hektar großen Geländes liege bereits auf nordrhein-westfälischer Seite. Um dort ein Industriegebiet planen zu können, soll Preußisch Oldendorf (Kreis Minden-Lübbecke) nun auch die restlichen rund 16.000 Quadratmeter erhalten, wie ein Sprecher der Kommune erläuterte. Die Bundeswehr hatte das Gelände als Tanklager genutzt und nach Angaben der Kommune Anfang 2000 aufgegeben.

Nordrhein-Westfalen ist nach Angaben des Statistischen Landesamts mit derzeit 34.084 Quadratkilometern das viertgrößte Bundesland hinter Bayern, Niedersachsen und Baden-Württemberg.

(afp2)
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