Betreuung, Beratung und Bildung NRW will "Familienzentren" gründen

Düsseldorf (rpo). Die Kindertagseinrichtungen in NRW sollen zu "Familienzentren" werden. Generationenminister Armin Laschet (CDU) schwebt vor, dass Eltern und Kinder künftig an einem Ort Betreuung, Bildung und Beratung erhalten sollen.

Das erspare ihnen die oft langwierige Suche nach Kinderbetreuung, Familien- und Erziehungsberatung sowie familiennahen Bildungsangeboten. Der Minister betonte, NRW nehme solche Zentren als erstes Bundesland in Angriff.

Die ersten Einrichtungen soll es 2006 geben, hieß es. Sie bieten den Plänen zufolge Erziehung und Betreuung von Kleinkindern und älteren Kindern an. Außerdem sollen sie laut Laschet die Vermittlung von Tagesmüttern, vorschulische Sprachförderung sowie Familienberatung leisten. Geplant ist auch die Zusammenarbeit mit der Familienhilfe und Selbsthilfeorganisationen.

Gemeinsam mit Kommunen und Kirchen

Die Pläne stießen überall auf Zustimmung, sagte der Minister. Einzelne Träger hätten die Idee schon verwirklicht. "Gemeinsam mit den Kommunen, den Kirchen und zahlreichen anderen Trägern und Familienverbänden wollen wir diskutieren, wie wir Kindertageseinrichtungen zu Familienzentren weiter entwickeln können", so der Minister. Er äußerte sich auf einer Fachtagung zu dem Thema.

(afp)
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