Landesspitze steht NRW: Neue Partei fordert SPD heraus

Düsseldorf (rpo). Die bisherige Partei "Wahlalternative Arbeit und soziale Gerechtigkeit" hat sich Sonntag ebenfalls in Nordrhein-Westfalen konstituiert. Nun stehen die Landesliste und die Landesreserveliste für die Landtagswahl am 22. Mai. Die Wahlalternative will als "Partei für Arbeit und soziale Gerechtigkeit - die Wahlalternative" Stimmen holen. Die Partei hat beschlossen, wo sie bei der Gewinnung von Wählern ansetzen will.

Nur einen Tag nach der bundesweiten Gründung hat sich auch in Nordrhein-Westfalen die bisherige "Wahlalternative Arbeit und soziale Gerechtigkeit" als Partei konstituiert. Zu den Gründungsmitgliedern gehören vor allem Gewerkschafter und enttäuschte ehemalige SPD-Mitglieder

Zu den Landessprechern wählten die rund 140 Delegierten am Sonntag Brigitte Halbgebauer und den bisherigen Landeskoordinator für NRW, Hüseyin Aydin. Bei der Wahl strebt die Partei fünf Prozent an. Das sei durchaus realistisch, weil es viele Bürger im Land gebe, die von der Politik der etablierten Parteien enttäuscht seien, erklärte Aydin, der Gewerkschaftssekretär bei der IG Metall in Düsseldorf ist. Zugleich wolle die Partei keine Regierungsverantwortung übernehmen, sondern sich als reine Oppositionspartei aufstellen.

Die Landesreserveliste umfasst 25 Plätze - zum Spitzenkandidaten wurde der Sozialpfarrer Jürgen Klute aus Herne gewählt. Auf die weiteren vorderen Plätze kamen Oda von Mohrenschild (Märkischer Kreis), Manfred Sträter (Dortmund), Werner Ley (Köln) und Britta Pietsch (Mönchengladbach).

In den kommenden Wochen gehe es nun darum, ein Wahlprogramm zu erstellen und den weiteren Rahmen für den anstehenden Wahlkampf abzustecken, erklärte Aydin. Bis zum 4. Februar soll beim Landeswahlleiter die Teilnahme an der Landtagswahl beantragt werden.

Die Wahlalternative hat nach eigenen Angaben in Nordrhein-Westfalen derzeit mehr als 1.400 Mitglieder. Die Partei verstehe sich als Sammlungsbewegung aller Bürger, die mit der Politik der etablierten Parteien unzufrieden seien.

(afp)
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