Nach Moshammer-Tod NRW erlaubt genetischen Fingerabdruck ohne Richterbeschluss
Düsseldorf (rpo). Nach der schnellen Ergreifung des mutmaßlichen Mörders von Rudoph Moshammer hat Nordrhein-Westfalen reagiert. Das Land weitet nun die Möglichkeit zur Speicherung von DNA-Analysen zur Ermittlung von Straftätern aus. Landesinnenminister Fritz Behrens und Justizminister Wolfgang Gerhards (beide SPD) verständigten sich in Düsseldorf auf eine Regelung zum genetischen Fingerabdruck.
Künftig darf der "genetische Fingerabdruck" ohne vorherige Zustimmung eines Richters gespeichert werden, wenn der Betroffene damit einverstanden ist.
Diese Neuregelung kann per Verordnung durchgesetzt werden, wie ein Sprecher des Landesinnenministeriums am Dienstag auf Nachfrage sagte. Eine solche Regelung gibt es bereits in Bayern. Bisher gilt für jede Speicherung der Richtervorbehalt.