FDP wittert politische Lustlosigkeit NRW: Deckhengste nicht im Soll

Düsseldorf (rpo). Wer es noch nicht wusste: Das Land Nordrhein-Westfalen verdient auch Geld mit Deckhengsten, und zwar im Landesgestüt Warendorf. Doch zeigten sich die männlichen Besamer dort im vergangenen Jahr nicht sehr zeugungsfreudig. Die FDP schiebt das mit einem Augenzwinkern auf die rot-grüne Landespolitik zurück.

Die Deckeinnahmen seien um 200.000 Euro geringer ausgefallen als üblich, berichtete Finanzminister Jochen Dieckmann (SPD) dem Landtag. Die landeseigenen Hengste hätten 200 Stuten weniger gedeckt als im Jahr zuvor. Außerdem seien viele Stuten "geringerpreisigen Hengsten" zugeführt worden.

FDP-Wirtschaftssprecher Gerhard Papke, der den Einnahmeausfall am Freitag öffentlich machte, vermutet politische Gründe hinter dem Rückgang: "Man kann es den Landeshengsten wohl kaum verübeln, dass sie angesichts der chaotischen rot-grünen Politik in NRW einfach die Lust verlieren."

Für die Hengste warf sich Grünen-Fraktionsvize Reiner Priggen in die Bresche. Sie "machen einen guten Job". Ihre momentane Schwäche sei nur mit der anhaltenden Schwüle zu erklären. Denn anders als der Mitteilungsdrang der FDP lasse der Paarungsdrang der Hengste bei Hitze nach.

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