Warum die NRW-Staatssekretärin gehen musste Fall Bredehorst: "Das Vertrauensverhältnis ist gestört"
Düsseldorf · Gesundheitsministerin Barbara Steffens hat ihre Staatssekretärin Marlis Bredehorst entlassen. Die Staatskanzlei erklärte, ohne Einzelheiten zu nennen: "Das Vertrauensverhältnis ist gestört".
Nun ersetzt sie die 57-jährige Martina Hoffmann-Badache, die im Gesundheitsministerium neu ist. Bisher hatte sie beim Landschaftsverband Rheinland (LVR) das Dezernat Soziales und Integration geleitet.
"Wenn das Vertrauensverhältnis nachhaltig gestört ist, ist eine Trennung erforderlich. Sonst wirkt sich diese Situation lähmend auf die Arbeit eines Ministeriums aus", lässt Steffens über ihren Sprecher Christoph Meinerz im "Express" ausrichten.
So wurde kolportiert, dass Bredehorst ihre Arbeit habe schleifen lassen und sich primär um ihre Familie gekümmert habe. Die 57-Jährige lebt in einer gleichgeschlechtlichen Partnerschaft. Ihre Partnerin, die Pastorin Eli Wolf-Bredehorst, hatte jüngst ein Baby bekommen.
"Das mit meiner Familie ist Quatsch", erklärt dazu Bredehorst. "Sie fand meine Arbeit nicht gut. Aber ich habe mir nichts vorzuwerfen und stets meine Pflicht getan."
