Nach Treffen mit Kramp-Karrenbauer Röttgen bekräftigt Forderung nach schneller Nachfolgeentscheidung

Berlin · Der CDU-Vorsitzanwärter Norbert Röttgen hat am Mittwochmorgen mit der scheidenden Parteichefin Annegret Kramp-Karrenbauer gesprochen. Es sei ein „gutes, freundliches Gespräch“ gewesen, sagte Röttgen im Anschluss.

 Norbert Röttgen, CDU-Bundestagsabgeordneter und Kandidat für den CDU-Parteivorsitz, nach seinem Gespräch mit Annegret Kramp-Karrenbauer.

Norbert Röttgen, CDU-Bundestagsabgeordneter und Kandidat für den CDU-Parteivorsitz, nach seinem Gespräch mit Annegret Kramp-Karrenbauer.

Foto: dpa/Kay Nietfeld

Er habe gegenüber Kramp-Karrenbauer seine bereits bekannte Meinung vertreten. Weitere Angaben zu dem Gespräch wollte er nicht machen. Röttgen hatte am Dienstag überraschend seine Kandidatur angekündigt. Zuvor war nur mit den Kandidaten Friedrich Merz, Armin Laschet und Jens Spahn gerechnet worden.

Röttgen bekräftigte seine Forderung nach einer schnellen Entscheidung in der Nachfolgefrage. "Wir müssen unsere Personalentscheidung bis zur Sommerpause getroffen haben", betonte der 54-Jährige nach seinem Gespräch mit Kramp-Karrenbauer.

Er kritisierte zudem erneut das von Kramp-Karrenbauer geplante Verfahren: "Es bleibt meine Meinung, dass diese Frage nicht im Hinterzimmer zu klären ist." Er sei immer für eine Mitgliederbefragung gewesen, "gerade bei Personalentscheidungen". Der frühere Bundesumweltminister hatte am Dienstag bei einer Pressekonferenz seine Kandidatur damit begründet, dass er die CDU als "Teamführer" neu aufstellen wolle.

Am Dienstag hatte Kramp-Karrenbauer mit Merz als erstem der potenziellen Kandidaten gesprochen. Am Mittwoch sollen nach dem Treffen mit Röttgen Gespräche mit Laschet und Spahn folgen.

(ala/AFP)
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