Reform des Postgesetzes Ärger mit Paketen und Briefen – Verbraucherrechte sollen gestärkt werden

Berlin · Die Zahl der Beschwerden über nicht- oder zu spät zugesandte Postsendungen nimmt deutlich zu. Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier hat nun eine Reform des Postgesetzes angekündigt.

 Die Zahl der Beschwerden hat deutlich zugenommen.

Die Zahl der Beschwerden hat deutlich zugenommen.

Foto: dpa/Jan Woitas

Angesichts der Zunahme von Beschwerden vor allem im Bereich Paketzustellung wollen wir die Verbraucherrechte stärken", sagte Altmaier der Zeitung "Bild am Sonntag" einem Vorabbericht zufolge. Er werde daher Anfang 2020 ein überarbeitetes Postgesetz vorlegen.

Dienstleister sollen demnach künftig bei Mängelstreitigkeiten gezwungen werden, an einem Schlichtungsverfahren der Bundesnetzagentur teilzunehmen. Notfalls drohten Bußgelder. Unklar ist der Zeitung zufolge, ob der Montag als Zustelltermin abgeschafft wird.

Die Zahl der Beschwerden über nicht- oder zu spät zugesandte Postsendungen hat deutlich zugenommen: Im Jahr 2018 verdoppelten sich die Beschwerden gegenüber 2017. Auch die Grünen haben sich für eine Bestrafung von Post- und Paketdiensten bei schlechter Leistung ausgesprochen.

(lurka/rtr)
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