Neue Umfrage CSU kann von hartem Kurs in Asylpolitik nicht profitieren

Berlin · Drei Monate vor der Landtagswahl in Bayern kommt die CSU in einer neuen Umfrage auf 38 Prozent Zustimmung. Damit hat die Partei nicht von der Verschärfung ihres Kurses in der Asylpolitik profitiert.

 Bayerns Ministerpräsident Markus Söder in Berlin (Archivfoto).

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder in Berlin (Archivfoto).

Foto: dpa/Michael Kappeler

Ihr harter Kurs in der Flüchtlingspolitik zahlt sich für die CSU in der Wählergunst nicht aus. Nach einer am Montag veröffentlichten Erhebung für die Sender RTL und n-tv käme die Partei derzeit auf 38 Prozent und wäre damit weit von einer absoluten Mehrheit entfernt. Bei einer Bundestagswahl würde die CSU demnach in Bayern nur auf 34 Prozent kommen.

Die AfD würde dagegen bei einer Landtagswahl auf 14 Prozent kommen. Wenn ein neuer Bundestag gewählt würde, käme die Partei laut der Umfrage sogar auf 16 Prozent und damit auf den höchsten Wert, der jemals vom Meinungsforschungsinstitut Forsa für die AfD ermittelt wurde.

In Bayern liegen die Grünen derzeit bei 15 Prozent und die SPD bei zwölf Prozent. Die Freien Wähler kommen auf acht Prozent, die FDP auf sechs Prozent. Die Linkspartei würde mit drei Prozent nicht in den Landtag einziehen. In Bayern wird am 14. Oktober gewählt.

Wenn der Bundestag neu gewählt würde, käme die Union auf 30 Prozent. Die SPD würde 17 Prozent der Stimmen erhalten, knapp gefolgt von der AfD mit 16 Prozent. In den Bundestag würden zudem die Grünen mit 13 Prozent, die FDP mit zehn Prozent und die Linkspartei mit neun Prozent einziehen.

Für die bundesweite Umfrage befragte das Forsa-Institut in der vergangenen Woche 2502 Wahlberechtigte. Die Werte zur politischen Stimmung in Bayern basieren auf den Angaben von 1003 Befragten. Die statistische Fehlertoleranz liegt bei bis zu 2,5 Prozentpunkten.

(das/AFP)
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