Bundeswehr-Elitetruppe Neue KSK-Affäre – wird es eng für die Ministerin?

Berlin · Hinweise auf eine „Amnestie“ für zurückgegebene Waffen und Munitionsbestände erschüttern die Elitetruppe der Bundeswehr. Verteidigungspolitiker fordern die von Ministerin Kramp-Karrenbauer verkündete Transparenz ein, Linke und FDP verlangen personelle Konsequenzen bis hin zur Ministerin selbst.

 Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer auf dem Weg zu einer Pressekonferenz zum KSK im Juli 2020 in Berlin.

Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer auf dem Weg zu einer Pressekonferenz zum KSK im Juli 2020 in Berlin.

Foto: dpa/Kay Nietfeld

Das Kommando Spezialkräfte (KSK) sollte nach rechtsextremistischen Vorfällen neu anfangen, die Mauer des Schweigens durchbrechen, Transparenz geloben. Doch ein wichtiger und vermutlich strafrechtlich relevanter Aspekt blieb bislang unentdeckt – und wird an diesem Mittwoch den Verteidigungsausschuss des Bundestages befassen. Dabei geht es um die heikle Frage, ob KSK-Kommandeur Markus Kreitmayr eine Art „Amnestie“ für Waffen- und Munitionsvergehen gestartet hatte, um verschwundener Materialien wieder habhaft zu werden.