Ein Jahr nach der Flutkatastrophe Neue Debatte um Pflichtversicherung für Naturkatastrophen entbrannt

Berlin · Ein Jahr nach der großen Flutkatastrophe stellt sich erneut die Frage, ob Wohngebäude verpflichtend gegen sogenannte Elementarschäden versichert sein sollen. Während die Versicherungswirtschaft abwinkt, sehen Verbraucherschützer durchaus Vorteile. Das zuständige Ministerium will sich noch nicht positionieren.

 Im Juli 2021 verwüstet eine Jahrhundertflut Teile von NRW und Rheinland-Pfalz, wie hier im nordrhein-westfälischen Erftstadt. Ein Jahr danach geht die Debatte über Konsequenzen weiter.

Im Juli 2021 verwüstet eine Jahrhundertflut Teile von NRW und Rheinland-Pfalz, wie hier im nordrhein-westfälischen Erftstadt. Ein Jahr danach geht die Debatte über Konsequenzen weiter.

Foto: dpa/David Young

Ein Jahr ist es her, der Schock der Flutkatastrophe in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen war noch frisch. Die Wassermassen hatten Häuser und Wohngebiete fortgerissen – und damit ganze Existenzen. Doch zu wenige Gebäude waren gegen solche elementaren Schäden versichert. Für viele Betroffene bedeutete das neben den persönlichen Verlusten zusätzlich finanzielle Unsicherheit. Es kam die Debatte auf, ob eine verpflichtende Versicherung für Elementarschäden eingeführt werden soll. Ein Jahr nach der Flut flammt die Diskussion erneut auf.