Gasrationierung bei Unternehmen Netzagentur plant Frühwarnsystem für Gas-Mangellage

Berlin · Im Falle einer Gas-Mangellage möchte die Bundesnetzagentur Unternehmen mehr Zeit einräumen, sich auf die Rationierung des Gas einzustellen. Abhilfe schaffen soll ein Frühwarnsystem.

Die Netzagentur plant derzeit ein Frühwarnsystem, das Unternehmen im Falle einer Gasmangellage Zeit verschaffen soll.

Die Netzagentur plant derzeit ein Frühwarnsystem, das Unternehmen im Falle einer Gasmangellage Zeit verschaffen soll.

Foto: dpa/Lino Mirgeler

Die Bundesnetzagentur will Unternehmen im Fall einer Gasmangellage mehr Zeit geben, um sich auf eine Gasrationierung vorzubereiten. „Wir wollen ein Vorwarnsystem, bevor die Notfallstufe kommt“, sagte Netzagentur-Präsident Klaus Müller der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (Freitag). „So bekäme die Industrie mehr Zeit, um ihre Produktion geordnet herunterfahren zu können.“

Dazu sollen den Angaben zufolge Indikatoren entwickelt werden, die frühzeitig anzeigen, ob es ernst wird und eine Mangellage womöglich kurz bevor steht. In diesem Fall werde die Netzagentur zum Bundeslastverteiler, der den Unternehmen Gas zuteilt, hieß es.

Wie Müller verdeutlichte, würde die Behörde im ersten Schritt mit prozentualen Kürzungen für alle rund 40 000 Unternehmen arbeiten, die keinen besonderen Schutz genießen. In einer zweiten Stufe würde es dann individuelle Kürzungsanordnungen gegenüber den 2500 größten industriellen Gasverbrauchern geben.

(hf/dpa)
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