Für Nachfolger von Kramp-Karrenbauer CDU-Präsidium hält trotz Corona an Parteitagstermin fest

Berlin · Das CDU-Präsidium hält trotz der steigenden Zahl von Infizierten in der Corona-Krise an dem Anfang Dezember geplanten Parteitag zur Wahl eines neuen Vorsitzenden in Stuttgart fest.

 Szene vor zwei Jahren: Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) gratuliert Annegret Kramp-Karrenbauer auf dem CDU-Bundesparteitag zur Wahl als neue CDU-Vorsitzende.

Szene vor zwei Jahren: Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) gratuliert Annegret Kramp-Karrenbauer auf dem CDU-Bundesparteitag zur Wahl als neue CDU-Vorsitzende.

Foto: dpa/Christian Charisius

Es würden wegen der Pandemie weiterhin verschiedene Szenarien durchdacht und geplant, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Montag aus Parteikreisen. Die engste CDU-Spitze um Parteichefin Annegret Kramp-Karrenbauer wolle dem größeren Parteivorstand bei dem direkt anschließenden ebenfalls virtuellen Treffen einen entsprechenden Vorschlag machen, hieß es weiter.

Auf dem Parteitag soll der Nachfolger von Kramp-Karrenbauer gewählt werden. Derzeit gibt es drei aussichtsreiche Bewerber: NRW-Ministerpräsident Armin Laschet, den Finanzexperten und ehemaligen Unionsfraktionschef Friedrich Merz und den Außenpolitiker Norbert Röttgen. Nur Laschet gehört den CDU-Führungsgremien an.

Die Corona-Infektionszahlen waren zuletzt wieder deutlich gestiegen. Ende vergangener Woche hatte das Robert Koch-Institut an mehreren Tagen mehr als 1400 Neuinfektionen binnen 24 Stunden gemeldet. Am Montagfrüh meldete das RKI zwar nur eine Zunahme von 561 Fällen. An Sonntagen und Montagen liegen aber die Zahlen erfahrungsgemäß oft niedriger, weil am Wochenende nicht alle Gesundheitsämter Daten an das RKI übermitteln.

(juw/dpa)
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