Diskussion um Impfstoffkapazitäten Nach Astrazeneca-Stopp wächst die Ungewissheit

Berlin · Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt vorerst weiter den Einsatz des Astrazeneca-Vakzins. Bund und Länder wollen auf einem bevorstehenden Impfgipfel über das weitere Vorgehen entscheiden.

 Die Impfungen mit Präparat von Astrazeneca wurden nach einer entsprechenden Empfehlung des Paul-Ehrlich-Instituts am Montag in Deutschland ausgesetzt.

Die Impfungen mit Präparat von Astrazeneca wurden nach einer entsprechenden Empfehlung des Paul-Ehrlich-Instituts am Montag in Deutschland ausgesetzt.

Foto: dpa/Ronny Hartmann

Die vorläufige Aussetzung des Impfstoffes von Astrazeneca hat große Ungewissheit beim weiteren Vorgehen mit dem Impfen ausgelöst. Zunehmend werden Forderungen nach mehr Flexibilität beim Impfen lauter. Am Mittwoch empfahl die Weltgesundheitsorganisation (WHO) vorerst weiter mit dem Astrazeneca-Vakzin zu impfen. „Die WHO ist der Meinung, dass die Vorteile die Risiken überwiegen“, teilte die Organisation in Genf mit. Sie betonte, dass eine Impfung gegen Covid-19 keine Krankheiten oder Todesfälle durch andere Ursachen reduziere. Thrombosen, also Blutgerinnsel, würden zu den häufigsten Herz-Kreislauferkrankungen weltweit gehören, argumentierte die WHO. Dass mögliche Zwischenfälle bei Impfkampagnen registriert und untersucht werden, zeige, dass die Überwachungssysteme funktionierten.