Nach Führungswechsel Müntefering zieht SPD aus Umfragetief

Mainz (RPO). Das Comeback Franz Münteferings zieht die SPD aus dem Umfragetief. Wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre, käme die SPD laut ZDF-"Politbarometer" auf 26 Prozent und damit einen Prozentpunkt mehr als im Vormonat. In der politischen Stimmung legte die SPD sogar drei Punkte zu und reduzierte damit den Vorsprung der Union von 18 auf 14 Prozentpunkte, weil auch die CDU einen Punkt verlor.

Müntefering feiert sein Comeback
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Bei der sogenannten Sonntagsfrage kamen CDU und CSU den gewichteten Zahlen der Forschungsgruppe Wahlen zufolge unverändert auf 40 Prozent, die SPD auf 26, die FDP auf 9, die Linke auf 11 und die Grünen auf 9 Prozent. Neben dem Zuwachs von einem Prozentpunkt bei der SPD bedeutet das im Vergleich zum letzten Monat nur bei den Grünen eine Veränderung, nämlich ein Minus von ebenfalls einem Prozentpunkt.

Beck-Rücktritt wird befürwortet

Dass Kurt Beck als SPD-Vorsitzender zurückgetreten ist, findet eine deutliche Mehrheit von 63 Prozent der Befragten richtig. Knapp die Hälfte (46 Prozent) erwartet, dass Franz Müntefering ein besserer SPD-Vorsitzender wird als Beck, lediglich 6 Prozent rechnen damit, dass er dieses Amt schlechter wahrnimmt.

Merkel deutlich vor Steinmeier

Bei der Frage, wen die Deutschen lieber als Bundeskanzler oder Bundeskanzlerin haben wollen, liegt Amtsinhaberin Angela Merkel (CDU) mit 51 Prozent deutlich vor ihrem Herausforderer Frank-Walter Steinmeier (SPD). Der Außenminister kommt auf 36 Prozent.

Mehrheit glaubt an Linksbündnis

Nach dem Führungswechsel glauben deutlich weniger Befragte (43 Prozent) als noch vor einem Monat (57 Prozent), dass die SPD nach der nächsten Bundestagswahl zusammen mit der Linken die Regierung im Bund bilden wird. Die Forderung, Steinmeier solle in Hessen eine rot-rote Zusammenarbeit verhindern, wird von 46 Prozent geteilt, 40 Prozent halten sie dagegen nicht für richtig.

(afp2)
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