Verdacht auf Störung der Totenruhe Münchner Justiz übernimmt Ermittlungen gegen Soldaten

München (RPO). Nach den Skandalfotos aus Afghanistan hat die Potsdamer Staatsanwaltschaft die Ermittlungen gegen einen Bundeswehr-Soldaten nach München abgegeben. Die Akten seien auf dem Weg zur Staatsanwaltschaft München II, weil der Beschuldigte im Raum Mittenwald wohne, teilte das bayerische Justizministerium am Donnerstag mit.

Sollte es weitere Beschuldigte geben, würde das Verfahren wegen des sachlichen Zusammenhangs bei einer Staatsanwaltschaft gebündelt.

Die Potsdamer Behörde hatte seit der Veröffentlichung der Fotos am Mittwoch wegen des Verdachts auf Störung der Totenruhe ermittelt. Laut Paragraf 168 Strafgesetzbuch kann die Tat mit Geldstrafe oder bis zu drei Jahren Haft bestraft werden. Strafbar macht sich, wer unbefugt Leichenteile wegnimmt oder daran "beschimpfenden Unfug verübt".

(ap)
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