Moria-Flüchtlinge in Not Zumindest die Städte zeigen Haltung in der Flüchtlingsfrage

Meinung · Zahlreiche Städte wollen Flüchtlinge aus Moria aufnehmen. Selbst vor der Kommunalwahl am Sonntag in NRW scheuen sich einige OB-Kandidaten nicht, das sensible Flüchtlingsthema aufzugreifen. Das ist mutig, verdient Respekt und manche Bundesminister könnten davon lernen.

 Eine Frau und Kinder wurden auf der Insel Lesbos mit Tränengas attackiert.

Eine Frau und Kinder wurden auf der Insel Lesbos mit Tränengas attackiert.

Foto: AFP/ANGELOS TZORTZINIS

Europa muss endlich aufwachen. Auf Lesbos brennt ein Flüchtlingslager nieder. Ein Lager, das für 2800 Menschen gedacht war, in dem aber rund 13.000 Menschen zusammenpfercht waren. Die Bewohner hausen unter freiem Himmel, ohne fließendes Wasser, ohne Duschen, ohne Toiletten, ohne Dach über dem Kopf. Und die EU? Tut so, als wären dies die Flüchtlinge Griechenlands. Doch es geht alle an, alle 27, auch jene, die sich wie Polen und Ungarn seit Jahren einen schlanken Fuß machen, wenn es um Solidarität geht, sich aber die Kassen füllen, wenn Geld aus Brüssel für ihre Interessen winkt. Von welcher Union sprechen wir da eigentlich noch?