Mordfall Walter Lübcke Ermittler suchen erneut Haus von Stephan E. auf

Kassel · Im Mordfall um den Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke hat die Polizei erneut das Haus des Tatverdächtigen Stephan E. aufgesucht. Details wollten die Beamten nicht bekannt geben.

 Journalisten gehen vor dem Wohnhaus von Stephan E. entlang.

Journalisten gehen vor dem Wohnhaus von Stephan E. entlang.

Foto: dpa/Uwe Zucchi

Einsatzkräfte der Polizei haben am Dienstag in Kassel erneut das Haus des Tatverdächtigen im Fall Lübcke aufgesucht. Es gebe „polizeiliche Maßnahme“ am Haus von Stephan E., sagte der Sprecher der zuständigen Sonderkommission „Liemecke“. Aus ermittlungstaktischen Gründen könne man keine weiteren Angaben machen. Zuvor hatte die „Hessische/Niedersächsische Allgemeine“ über den Einsatz berichtet.

Spezialeinheiten der Polizei hatten den 45-Jährigen am 15. Juni in dem Haus festgenommen. Er lebte dort mit seiner Familie. Seitdem sitzt E. in Untersuchungshaft. Er steht unter Verdacht, den Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke (CDU) mit einem Kopfschuss ermordet zu haben.

Lübcke war am 2. Juni auf der Terrasse seines Hauses im Kreis Kassel schwer verletzt gefunden worden und starb kurz darauf. Nach Hinweisen auf einen rechtsextremen Hintergrund der Tat hat der Generalbundesanwalt die Ermittlungen übernommen.

(zim/dpa)
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