"Gebärmaschinen"-Streit Mixa fühlt sich falsch verstanden

Berlin (RPO). Walter Mixa, katholischer Bischof von Augsburg, fühlt sich im Streit über seine Aussagen zur Kinder-Betreuung falsch verstanden. Mit seinen Worten habe er lediglich für die Wahlmöglichkeit der Frau eintreten wollen, nach der Geburt des Kindes zu Hause bleiben zu können. Das erklärte der Geistliche am Sonntag in der ARD-Sendung "Sabine Christiansen".

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Foto: ddp

Mixa war in die Kritik geraten, weil er der Politik vorgeworfen hatte, sie degradiere Frauen zu "Gebärschinen", wenn sie Mütter durch die Bereitstellung zusätzlicher Krippenplätze dazu animiere, bald nach der Geburt ihres Kindes wieder zu arbeiten.

Mixa sagte nun: "Das Wort 'Gebärmaschine' ist ganz eindeutig aus dem Zusammenhang meiner Stellungnahme herausgerissen." Der Frau müsse viel stärker die Entscheidung darüber überlassen werden, ob sie wieder arbeiten gehen oder ihr Kind zu Hause erziehen wolle.

Auch eine allein erziehende, finanziell schlechter gestellte Mutter müsse die Wahlmöglichkeit haben, ob sie das Kind in die Krippe gibt oder die ersten drei Lebensjahre für ihr Kind zu Hause bleibt. Mixa forderte, das Erziehungsgeld für die betroffenen Frauen stark anzuheben und Erziehungsleistungen auch auf die Rente der Frauen anzurechnen.

(afp)
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