Parteivorsitz der CDU Junge Union möchte Merz als CDU-Chef

Berlin · Der Parteinachwuchs der CDU hat sich für Friedrich Merz als Parteivorsitzenden ausgesprochen. Bei einer Befragung stimmte mehr als die Hälfte der Mitglieder für Merz. Röttgen landete vor Laschet auf Platz zwei.

 Friedrich Merz, Nobert Röttgen und Armin Laschet bewerben sich für den CDU-Parteivorsitz.

Friedrich Merz, Nobert Röttgen und Armin Laschet bewerben sich für den CDU-Parteivorsitz.

Foto: dpa/Gabbert

Die Junge Union (JU) plädiert mit großer Mehrheit für Friedrich Merz als neuen CDU-Vorsitzenden. Bei einer zweiwöchigen Mitgliederbefragung des Parteinachwuchses kam Merz auf 51,6 Prozent der Stimmen, wie JU-Chef Tilman Kuban am Dienstag in Berlin mitteilte. Der Außenpolitiker Norbert Röttgen lag mit 27,9 Prozent auf Platz zwei vor NRW-Ministerpräsident Armin Laschet, der 19,8 Prozent der Stimmen erzielte.

"Friedrich Merz ist der Kandidat der Jungen Union und deshalb auch mein Kandidat", sagte Kuban. Das Ergebnis der Abstimmung zeige, "dass sich die junge Generation wieder mehr Unterscheidbarkeit wünscht", sagte der JU-Chef. In den langen Jahren der Großen Koalition seien "vielleicht so manche Unterscheide etwas unscharf geworden".

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Viele JU-Mitglieder wünschten sich eine lebhaftere politische Debatte, die "nicht den Rändern überlassen" werden dürfe, sagte Kuban. "Das traut die Junge Union offenbar Friedrich Merz zu."

An der JU-internen Abstimmung beteiligten sich laut Kuban lediglich 20,1 Prozent der Stimmberechtigten. Das Ergebnis ist nicht bindend - Kuban wertete es aber als "Empfehlung" an die rund 100 Delegierten der JU beim Wahlparteitag. Er selbst werde sich an dem Resultat orientieren und für Merz stimmen.

(sed/dpa)
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