Initiative "Business und Biodiversity" Mit Konzernen gegen Artensterben

Berlin (RPO). Im Kampf gegen das Artensterben hofft die Bundesregierung auf Hilfe aus der Wirtschaft: Mit der Initiative "Business and Biodiversity" will Umweltminister Sigmar Gabriel große Konzerne für den Umweltschutz verpflichten.

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Foto: Hersteller

Die an der Initiative beteiligte deutsche und internationale Unternehmen erklären sich in einer "Leadership Erklärung" zur Unterstützung des Erhalts der Artenvielfalt bereit. Bisher zugesagt haben unter anderem Volkswagen, die Otto Group, Bionade, der Naturkosmetik-Hersteller Weleda, aber auch der brasilianische Holzwirtschaftskonzern Orsa.

Bei der Erklärung handelt es sich um eine freiwillige Selbstverpflichtung. Jedes Unternehmen könne "seine eigenen Ziele und Schritte" zu diesen Zweck festlegen, heißt es in dem Papier. Alle teilnehmenden Konzerne verpflichten sich jedoch unter anderem, die Folgen der Unternehmensaktivitäten für die Artenvielfalt zu prüfen sowie "messbare und realistische Ziele zum verbesserten Schutz der biologischen Vielfalt und ihrer nachhaltigen Nutzung festzulegen".

Diese Ziele sollen spätestens alle drei Jahre überprüft und angepasst werden. Darüber hinaus sollen auch Zulieferbetriebe über diese Ziele informiert und nach und nach eingebunden werden. Derzeit machten ein Dutzend Unternehmen mit, zwei Dutzend weitere hätten Interesse signalisiert, sagte Gabriel.

(afp)
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