Hohe fünfstellige Kosten pro Platz befürchtet Städtebund fordert Unterstützung für Gemeinden bei Kunstrasen-Umrüstungen

Düsseldorf · Ein mögliches EU-Verbot für Kunststoffgranulat, das auf Kunstrasenplätzen eingesetzt wird, betrifft tausende Sportanlagen in Deutschland. Um den teuren Umbau zu stemmen, fordert der Städtebund Hilfen für die betroffenen Gemeinden.

 Ein Kunstrasenplatz (Archivfoto).

Ein Kunstrasenplatz (Archivfoto).

Foto: Pixabay

Tausende Amateursportvereine fürchten um die Zukunft ihrer Kunstrasenplätze: Die Europäische Chemikalien-Agentur (ECHA) hat bei der EU einen Vorschlag hinterlegt, nach dem das auf solchen Plätzen übliche Kunststoffgranulat ab 2022 verboten werden soll. Es wird auf den Anlagen zwischen die Gummihalme gestreut und steht im Verdacht, als Mikroplastik Umwelt und Trinkwasser zu belasten, wenn es in den Erdboden ausgewaschen wird. Laut Deutschem Fußball-Bund (DFB) gibt es hierzulande 5000 Kunstrasenplätze; einer Studie des Fraunhofer-Instituts zufolge sind sie die drittgrößte Quelle für Mikroplastik in Deutschland.