Nach Attacke auf Merkel Merz will Debatte über schlechte CDU-Wahlergebnisse anstoßen

Berlin · Ex-Unionsfraktionschef Friedrich Merz auf dem an diesem Freitag beginnenden CDU-Parteitag in Leipzig eine Debatte über mögliche Lehren aus den schlechten Wahlergebnissen für die CDU der vergangenen Monate anstoßen.

 Friedrich Merz und Annegret Kramp-Karrenbauer.

Friedrich Merz und Annegret Kramp-Karrenbauer.

Foto: dpa/Wolfgang Kumm

Es gehe ihm "zum einen um die Sachthemen, die uns als Union in den nächsten Jahren beschäftigen sollten, und zum anderen um die Frage, wie die CDU mit Blick auf die schlechten Wahlergebnisse der letzten Zeit wieder ihr volles Potenzial ausschöpfen kann", sagte Merz der "Bild"-Zeitung.

Grundsätzlich wolle er sich lediglich "wie viele andere Delegierte auch" an der Aussprache zum Bericht von Parteichefin Annegret Kramp-Karrenbauer beteiligen, fügte Merz hinzu.

Friedrich Merz: Porträt des CDU-Politikers
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Das ist Friedrich Merz

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Der CDU-Politiker hatte im Vorfeld des Parteitags versichert, bei seiner angekündigten Rede keine Personaldiskussion anfachen zu wollen. Zugleich hatte er aber Kritik am Grundrenten-Kompromiss der Regierungskoalition geübt. Die Aussicht auf eine mögliche Konfrontation zwischen Merz und Kramp-Karrenbauer sorgte deshalb in der Partei für Unruhe.

Merz war Kramp-Karrenbauer vor fast einem Jahr im Rennen um den Parteivorsitz knapp unterlegen. Seine Kritik am Zustand der CDU und an Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) nährte Spekulationen, Merz strebe die Kanzlerkandidatur an.

(lukra/AFP)
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