Da herzen sie sich wieder. Noch eine Woche zuvor hatte Nicolas Sarkozy für ein politisches Erdbeben auf dem Gebiet der deutsch-französischen Beziehungen gesorgt, indem er behauptete, auch Deutschland wolle Roma-Lager räumen lassen.

Das alles ist nun beim Wiedersehen beim Milleniumsgipfel in New York wie weggeblasen. Außenminister Bernard Kouchner und die Kanzlerin tauschten Küsschen aus.

Das Treffen lief betont familiär ab. Auch Sarkozys Gattin Carla bruni und sein Sohn Louis waren dabei.

Gelegentlich scherzten Bruni und Sarkozy wie zu ihren verliebtesten Zeiten. Merkel wirkt ein bisschen hilflos.

Natürlich gibt es auch eine politische Motivation für die neue alte Einigkeit. In der UN müssen die Europäer geschlossen auftreten, wenn sie gehört werden wollen.

Bruni zählt in New York zu den engsten Begleitern ihres Mannes. Hier bespricht sie sich mit einem Berater.

Der französische Staatspräsident kündigte auf dem Gipfel eine Aufstockung der Finanzhilfen für die Ärmsten der Welt an.

Merkel zählte zu den Zuhörern. Sie wird am Dienstag sprechen.