Familien-Krach in der Koalition Merkel kritisiert SPD-Alleingang

Berlin (RPO). Angela Merkel hat den Alleingang der SPD in Sachen Kinderbetreuung kritisiert und stellt sich demonstrativ hinter die Konzepte von Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen: Die Diskussion über die Betreuung sei überhaupt ihr Verdienst. Derweil klingt aus den Reihen der SPD, in der CDU werde in Kategorien des vergangenen Jahrhunderts gedacht.

Kinderbetreuung: Was plant die SPD?
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Merkel betonte im ZDF, sie sei Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen (CDU) "sehr dankbar", dass das Thema Familie, Kinder, Vereinbarkeit von Beruf und Familie sowie Wahlfreiheit für Eltern "ein Hauptthema in unserer Diskussion geworden ist". Das Thema sei wichtig und habe "mit der Zukunft unserer Gesellschaft" zu tun.

Auch bei den Bundesländern gebe es "ein großes Bedürfnis", bei den Überlegungen weiterzukommen. Zunächst wolle sie aber die Arbeiten der Familienministerin abwarten, sagte die Kanzlerin, "und dann werden wir es miteinander beraten, eine solche Frage muss in der Koalition miteinander besprochen werden".

Das die SPD das nicht getan hat, nimmt die Kanzlerin übel: "Ich hätte mir ehrlich gesagt gewünscht, dass wir das in der Koalition beraten hätten", erklärte sie zum von der SPD vorgestellte Finanzierungskonzept.

(afp)
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