Fotos Merkel besucht Bundeswehr in Afghanistan
Überraschend ist Angela Merkel zwei Tage nach dem Nato-Gipfel in das Bundeswehrlager Kundus nach Afghanistan gereist.
Merkel wollte sich vor Ort ein Bild vom militärischen und zivilen Engagement in Nordafghanistan machen.
Merkel zeigte sich zuversichtlich, dass weitere Fortschritte bei der Stabilisierung des Landes erzielt werden könnten: "Es gibt Hoffnung", wurde die Kanzlerin zitiert. Die Sicherheitslage müsse aber weiter verbessert werden.
Die Kanzlerin besuchte weiterhin den Ehrenhain, der an acht beim Einsatz in Kundus getötete deutsche Soldaten erinnert.
Zusammen mit Verteidigungsminister Franz Josef Jung, der mit ihr reiste, war Merkel außerdem in einer Schule und ...
... bei Polizeischüler in Mazar-e-Sharif zu Gast.
Später besuchte sie verwundete afghanische Polizisten, die in Kundus in einem Bundeswehr-Lazarett behandelt werden.
Merkels Besuch war kein politischer. Ein Treffen mit dem afghanischen Präsidenten Hamid Karsai stand nicht an. Der regionale Gouverneur von Balkh, Mohammad Atta, (Foto) begrüßte die Kanzlerin trotzdem.
Nur etwa 20 Minuten nach Merkels Abreise wurden zwei Raketen auf das Bundeswehrcamp abgefeuert. Verletzt wurde niemand.