Anstieg um 15 Prozent Mehr Bundeswehrsoldaten mit Traumastörung

Berlin · Trotz sinkender Zahlen von Bundeswehrsoldaten in Auslandseinsätzen müssen sich immer mehr wegen posttraumatischer Belastungsstörungen (PTBS) behandeln lassen.

Die Zahl der erstmaligen PTBS-Patienten stieg 2015 im Jahresvergleich um 15 Prozent von 204 auf 235. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linken hervor, die unserer Redaktion vorliegt.

Die durchschnittliche Wartezeit für eine Behandlung liege zwischen drei und sechs Monaten.

Linken-Verteidigungsexpertin Katrin Kunert nannte den Umgang mit PTBS-Opfern beschämend. Sie kritisierte, dass die Truppe die Fallzahlen keinen konkreten Einsätzen mehr zuordne, obwohl diese Statistiken noch vor fünf Jahren erhoben worden seien.

(may-)
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