NRW-Regierung startet Einbürgerungskampagne Mehr Ausländer sollen Deutsche werden
Düsseldorf (RPO). In NRW lebende Ausländer sollen eher die deutsche Staatsbürgerschaft annehmen. Dafür wirbt die Landesregierung in einer Kampagne mit 500 Großflächenplakaten in zehn Städten.
Bei den zehn Städten handele es sich um Kommunen mit einem prozentual hohen Ausländeranteil, teilte der Integrationsbeauftragte der Landesregierung, Thomas Kufen, am Montag in Düsseldorf mit. Dies seien Aachen, Bonn, Dortmund, Duisburg, Düsseldorf, Gelsenkirchen, Herne, Köln, Remscheid und Wuppertal.
Parallel zu den Großflächenplakaten soll es 50 Informationsveranstaltungen rund um das Thema Einbürgerung geben. Laut Kufen gehen seit einigen Jahren bundesweit die Einbürgerungszahlen zurück. Im Jahr 2008 seien in NRW nur noch rund 26 000 Ausländer eingebürgert worden, das waren 6000 weniger gegenüber dem Vorjahr. Aus diesem Grund startete die nordrhein-westfälische Landesregierung bereits Ende vergangenen Jahres die Einbürgerungskampagne.
Einbürgerung sei ein wichtiger Schritt im Integrationsprozess, sagte Kufen. Die durch die Einbürgerung gegebene vollständige Teilhabe an allen staatsbürgerlichen Rechten und Pflichten trage zur Identifikation mit dem demokratischen Gemeinwesen bei und stärke das Zusammengehörigkeitsgefühl der Menschen insgesamt. "Einbürgerung ist Ausdruck und sichtbares Zeichen einer gelungenen Integration", so Kufen.