Im Falle einer verlorenen Niedersachsen-Wahl McAllister schließt Wechsel nach Berlin aus

Hannover · Niedersachsens Ministerpräsident David McAllister steht vor der Landtagswahl. Ob er die gewinnen kann, ist noch offen. Doch auch bei einer Wahlniederlage würde er nicht in die Bundespolitik wechseln, wie er jetzt sagte.

2010: David McAllister triumphiert
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"Mein Platz ist in Niedersachsen", sagte der CDU-Spitzenkandidat für die Wahl am 20. Januar in Hannover. "Nicht eine einzige Sekunde denke ich - und zwar weder öffentlich noch privat - darüber nach, was sonst passieren könnte. Vielmehr konzentriere ich mich ganz auf mein Ziel, auch nach dem 20. Januar Ministerpräsident zu bleiben."

Damit erteilte McAllister allen Spekulationen in der CDU und in den Medien eine klare Absage, wonach er nach einer Wahlpleite den Absprung zur Bundes-CDU plane. "Berlin steht gar nicht zur Debatte", betonte McAllister.

In der CDU gilt McAllister als Kronprinz von Bundeskanzlerin und Parteichefin Angela Merkel. Es kursieren Gerüchte, McAllister könne nach der Landtagswahl zunächst Generalsekretär Hermann Gröhe beerben, um im Herbst nach einem CDU-Sieg bei der Bundestagswahl ein Ministeramt in Merkels Kabinett zu übernehmen.

Für McAllister ist dies nach eigenen Angaben alles kein Thema. "Wenn ich wirklich für den Fall der Fälle einen Absprung nach Berlin vorbereiten würde, dann hätte ich doch nicht die Aufstellung der niedersächsischen Landeslisten für Landtags- und Bundestagswahl auf einen Tag gelegt", sagte McAllister.

Dadurch habe er öffentlich deutlich machen wollen, dass erst die Landtagswahl und dann die Bundestagswahl komme. "Ich konzentriere mich ganz auf den 20. Januar.
Denn ich bin fest entschlossen, niedersächsischer Ministerpräsident zu bleiben. Mein Platz ist in Niedersachsen. In den nächsten fünf Jahren habe ich in Niedersachsen sehr viel vor.

(dpa/das)
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