Talkshow von Maybritt Illner Nahles: Datenlücke behindert Rente mit 63 nicht

Berlin · Die so genannte Datenlücke bei der Deutschen Rentenversicherung (DRV) wird nach Angaben von Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) die Umsetzung der abschlagsfreien Rente mit 63 nicht behindern.

Andrea Nahles - Fraktionsvorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion
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Die Betroffenen könnten beispielsweise mit eigenen Unterlagen belegen, ob sie kurz- oder langfristig arbeitslos waren, sagte Nahles am Donnerstagabend in der ZDF-Sendung "maybrit illner". Wer das nicht könne, bei dem könne eine individuelle Prüfung vorgenommen werden. Sie traue es der DRV "absolut zu, dass die das dann hinkriegen".

Hintergrund ist ein technisches Problem: Die DRV kann bei der Anrechnung der Arbeitslosen-Zeiten nicht wie vorgesehen zwischen kurz- und längerfristigem Bezug von Arbeitslosengeld unterscheiden. Eine vollmaschinelle Prüfung der erforderlichen 45 Beitragsjahre sei nicht möglich, hieß es.

Dem Gesetzentwurf zu den Rentenreformen der Regierung zufolge sollen bei der Rente ab 63 Zeiten der kurzfristigen Arbeitslosigkeit mitgezählt werden, in denen das frühere Arbeitslosengeld beziehungsweise das heutige Arbeitslosengeld I bezogen wurde. Die frühere Arbeitslosenhilfe beziehungsweise das heutige Arbeitslosengeld II werden nicht berücksichtigt.

(AFP)
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