Massentierhaltung Tönnies fordert Finanzhilfe für mehr Tierschutz

Rheda-Wiedenbrück · Clemens Tönnies wünscht sich eine andere Diskussion über Massentierhaltung. Der Mitbesitzer des größten deutschen Schlachthofs erinnert daran, dass ein Umrüsten zugunsten der Schweine Geld kostet.

 Schweine bei der Ankunft in der Großschlachterei Tönnies in Rheda-Wiedenbrück (Archivfoto von Juli 2020).

Schweine bei der Ankunft in der Großschlachterei Tönnies in Rheda-Wiedenbrück (Archivfoto von Juli 2020).

Foto: AP/Martin Meissner

Clemens Tönnies, Mitinhaber von Deutschlands größtem Schlachtbetrieb, hat sich in der Debatte über mehr Tierschutz in Ställen für eine finanzielle Unterstützung von Agrarbetrieben ausgesprochen. „Wenn wir nicht wollen, dass Schweine im geschlossenen Stall sind, dann müssen wir die gesetzlichen Rahmenbedingungen bieten und müssen dem Landwirt fairerweise vergüten, was er an Abriss- oder Umbaukosten hat“, sagte der 64-Jährige der Deutschen Presse-Agentur.

Zugleich müsse klarer definiert werden, worüber geredet werde und was Massentierhaltung bedeute. „Es geht doch darum: Wie geht es dem Schwein in seiner Bucht und nicht wie viele Buchten gibt es in dem Stall“, sagte der Mitinhaber des Unternehmens mit Firmenzentrale in Rheda-Wiedenbrück in Ostwestfalen. „Diese Romantik muss einfach aufhören. Wir haben eine hoch technisierte Landwirtschaft. Und auch eine hochverantwortliche Landwirtschaft“.

(peng/dpa)
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